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العنوان
Sprachökonomie in Tweets der Online-Ausgabe der Zeitung Die Welt im Jahre 2015 /
المؤلف
Hassan, Mervat Abd El-Tawwab Ahmed.
هيئة الاعداد
باحث / ميرفت عبد التواب احمد حسن
مشرف / منى رشاد نويشى
مناقش / حسن علي محمود
مناقش / ليلى فؤاد زمزم
تاريخ النشر
2022.
عدد الصفحات
183 P. :
اللغة
الألمانية
الدرجة
ماجستير
التخصص
الأدب والنظرية الأدبية
تاريخ الإجازة
1/1/2022
مكان الإجازة
جامعة عين شمس - كلية الألسن - قسم اللغة الالمانية
الفهرس
Only 14 pages are availabe for public view

from 183

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Abstract

Sprachökonomie
in Tweets der Online-Ausgabe der Zeitung Die Welt
im Jahre 2015“.
Die vorliegende Arbeit zieht darauf ab, sprachökonomische charakteristika in Texten einer der elektronischen Zeitungen herauszuarbeiten, die im Internetdienst ’’Twitter’’ getwittert werden.
Diese Tweets, die aktuell sind, und täglich unser Leben mit einer besonderen Sprache begleiten, sind ein sicherer Anzeiger für die aus dem sprachökonomischen Verfahren entstehenden sprachlichen Veränderungen.
Nach Schippan ist Sprachökonomie das Prinzip des geringsten Kraftaufwandes; und zielt darauf ab, mit einem Minimum an sprachlichem Aufwand ein Maximum an kommunikativem Effekt zu erreichen.
Deswegen stützt sich diese Arbeit auf die Methode der Fallstudie, in deren Mittelpunkt eine linguistische Analyse in einem Einzelfall deduktiv vorgegangen wird und mit einer bestehenden Theorie verknüpft.
In der Fallstudie wird das Sprachökonomie-Phänomen erklärt und beschrieben, das eins der wichtigsten sprachlichen Phänomene in der Gegenwartssprache ist. Außerdem wird eine sprachliche Analyse der acht getwitterten Texte dargestellt, in denen die sprachökonomischen Mittel ihren Platz haben.
Diese zu untersuchende Arbeit gliedert sich in eine Einleitung und drei Kapitel: Nach der Einleitung, in der Gegenstand und Ziel der Arbeit, Fragestellungen, Methode und Aufbau der Arbeit, Forschungsstand sowie Korpus dargestellt werden, kommen zwei theoretische Kapitel, dann einen praktischen, schließlich Zusammenfassung und Endergebnisse.
Das erste Kapitel bietet einen Überblick über Zeitungen und ihre besondere Sprache an, dann die sprachlichen charakteristika und Vorteile der Online-Zeitung, deren Aufgabe ist es, aktuell, kurz und bündig zu sein. Am Ende werden Ressorts der Online-Ausgabe der Zeitung Die Welt im Twitter behandelt.
Im Fokus des zweiten Kapitels stehen die sprachlichen Merkmale in getwitterten Texten der Online-Zeitung, dann das Verhältnis von Sprachökonomie zu Sprachwandel. Danach wird das Prinzip des geringsten Aufwandes im Twitter erklärt, das als sprachökonomische Theorie bezeichnet wird.
Im dritten Kapitel, dem praktischen Teil geht es um eine empirische Korpus-Anlage: Hierbei werden einige getwitterte Texte lexikalisch-morphologisch und syntaktisch analysiert, um sprachökonomische Mittel herauszustellen, die von Journalisten und Reporteren in diesen Tweets angewendet werden.
In der Schlussbetrachtung werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst. Schließlich wird ein Literaturverzeichnis dargelegt.
Anhand der Untersuchung der ausgewählten Tweets ergeben sich folgende Schlussfolgerungen daraus:
• Der Twitterer kann innerhalb des beschränkten Raums von 140 Zeichen einen Textsortencluster durch Segmentierung eines Schwerpunktthemas darstellen.
• Die Journalisten konzentrieren sich beim Twitter als Nachrichtenkanal auf die Schlagzeilen. Dafür wird der Telegrammstil verwendet, wobei der Informationskern auf das Wesentlichste ohne inhaltlichen Verlust reduziert wird.
• Die Tweets gehören zu den kontaktorientierten Texten, da sie das Interesse und die Aufmerksamkeit des Lesers wachrufen.
• Mit der kürzeren URL im Tweet sind etwa 16 Zeichen „gespart“ werden, da die Internetadressen mehr als 140 Zeichen aufweisen.
• Alle Sätze sind Aussagesätze. Das führt auf die Absicht einer sprachlichen Äußerung zurück.
• Twitter verfügt über ein großes Machtmittel im Bereich Beeinflussung durch Wörter und Bilder.
• In den getwitterten Texten erscheint die Werbung durch indirekte menschliche Manipulation; der Journalist erzielt mit dem geringsten sprachlichen Aufwand die größte marketingstrategische und inhaltliche Aussage.
• Wertende Synonyme und sinnverwandte Wörter werden oft deutlich benutzt, da sie einen Text zusammenhängend darstellen.
• Schlagwörter in Tweets vereinfachen komplexe Sachverhalten sprachlich und das ist eine verbale Beeinflussungsmöglichkeit durch Wort- manipulation.

• Die Substantive sind die meistbenutzte Wortart. Der Journalist konzentriert sich auf den Nominalstil in seiner Formulierung. Darauf folgen Verben mit Präposition, dann auch Adjektive mit Präposition.
• Die Journalisten bemühen sich um die Tendenz zur Verkürzung und Vereinfachung der Satzlänge und dafür zur Anwendung unkomplizierter Satzmuster ohne inhaltlichen Verlust.
• In den Texten erscheinen viele einfache Sätze, Infinitivsätze, sowie Einwortsätze, die die sprachliche Handlung mit nur einem Wort erreichen.
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• Keine Füllwörter finden sich aus Platzmangel .
• Verschiedene Arten von komposita und Derivation werden zu viel verwendet, um Sachverhalte und Begriffe kürzer auszudrücken.
• Es gibt unterschiedliche Abkürzungen, Ellipse, Initial- wörter, sowie Zusammenziehung von Präposition und Artikel.
• Aus ökonomischen Gründen werden viele Fremdwörter, insbesondere Anglizismen in Tweets aufgenommen. Es ist ein Trend zur Kürze und Knappheit des Ausdrucks im Sprachgebrauch.
• Einige Zahlwörter werden als Zahlen nicht als Buchstaben geschrieben, damit es ist kürzer und präzis.
• Die Journalisten verwenden Funktionsverbgefüge [FVG], um schwierige Passivkonstruktion zu vermeiden.
• Es gibt vielfältige wirksame Kohäsionsmittel, die Sätze in einem Text miteinander verbinden und den Text zusammenhängend sind.

• Hinsichtlich des Bild-Text-Verhältnis versinnbildlicht das Bild den Textinhalt und bezieht sich darauf, die Information über die Größe und die Farbe mitzuteilen und auf die Gefühle und Aufmerksamkeit der Konsumenten einzuwirken.