Search In this Thesis
   Search In this Thesis  
العنوان
Die Landschaft in dem Sammelband ″Bunte Steine″ von Adalbert Stifter:
المؤلف
Morsi, Marwa Ali.
هيئة الاعداد
باحث / مـروة علـي مرسـي
مشرف / منــى نويشــي
مشرف / طـارق عبد الحميــد
مشرف / طـارق عبد الحميــد
تاريخ النشر
2019.
عدد الصفحات
170 P. :
اللغة
الألمانية
الدرجة
ماجستير
التخصص
اللغة واللسانيات
تاريخ الإجازة
1/1/2019
مكان الإجازة
جامعة عين شمس - كلية الألسن - قسم اللغة الالمانية
الفهرس
Only 14 pages are availabe for public view

from 170

from 170

Abstract

Mit seinen epischen Schaffen war Stifter der bedeutendste Vertreter der deutschen Bürgerklassik. Er ist im Jahr 1805 geboren und im Jahr 1868 gestorben. Die Zeitspanne von 1814/15 bis 1848 nannte man in den Ländern des Deutschen Bundes der Biedermeierzeit.
Die Schönheit der Landschaft in Stifters Heimat ”Oberplan” hinterließ ihren Einfluss auf Stifters Stil und auf seine literarischen Schaffen. Das lässt sich insbesondere in der Sammlung „Bunte Steine“ am deutlichsten zeigen, die man wie nach Göritz als „gespeicherte Naturgeschichte“ halten möge [Vgl.Göritz 2003,21]. Dabei nutzte er jede Chance aus, um seine landschaftlichen Darstellungen in seinen Erzählungen wiederzugeben.
Die politische und soziologische Veränderungen der Biedermeierzeit hat ihren eigenen Eindruck auf diesezeitige Schriftsteller. Die Menschen in der Biedermeierzeit zogen sich ins privaten Leben zurück, und auf der anderer Seite flüchteten sich die Schriftsteller dieser Zeit in die Natur. Dabei besaß Stifter mit seinen hervorragenden Betrachtungen zur Natur, insbesodere in seinem Sammelband ”Bunte Steine”, eine Sonderstelle unter seinen Kameraden.
Im Rahmen der vorhandenen Arbeit befasse ich mich mit Stifters Sprache und Stil und zwar, was seine Landschaftsdarstellungen in die sechs Erzählungen des Sammelbandes ”Bunte Steine” anbelangt. Es sollte nicht nur Stifters Stil in den augewählten Erzählungen sprachlich und stilistisch analysiert, sondern es wurde ebenso die Wichtigkeit der Landschaft für Stifters Ideen und Gedanken behandelt.
Bei der sprachlich-semantische Analyse des Sammelbandes ”Bunte Steine” berücksichtigte die vorliegende Untersuchung ebenso die sprachlichen und stilistischen Hauptmerkmale der Biedermeierzeit.
Die von Stifter benutzte Sprache in ”Bunte Steine” passte den ausgewählten Rezipienten von Kindern und Jugendlichen. Die vorliegende Untersuchung stellte ebenfalls dar, wie Stifter die Landschaftsschilderung gebraucht hat, um auf seine Rezipienten einzuwirken und damit noch mehr seine pädagogischen Ziele zu erreichen.
Die Landschaftselemente waren für Stifter als Symbole beziehungsweise als Hilfsmittel, womit er die Landschaftsschilderungen in die Geschehnisse der ausgewählten Erzählungen eindrängte. Es soll hier ebenso benhandelt, wie Stifters Landschaftsdarstellung zum besseren Verständnis der Themeninhalte der sechs Erzählungen des Bandes beihalf.
Die in dieser Untersuchung verwendeten Methoden beziehen sich auf jeden Teil für sich. Der theoretische Teil der Untersuchung bedient sich der geistesgeschichtlichen Methode, mit der die kulturgeschichtlichen charakterzüge der Biedermeierzeit und des Vormärz veranschaulicht wurden. Bei dem analytischen Teil, der sich mit Stifters ausgewählten Werken befasste, wurde die Methode der Stilanalyse von Barbara Sandig benutzt.
Die vorliegnde Magisterarbeit besteht aus der Einleitung und drei Hauptkapiteln:
Die Einleitung enthielt Hinweise auf Stifters Lebenslauf, auf die Hauptmerkmale der Biedermeierzeit und auf den Sammelband „Bunte Steine“.
Nach der Einleitung folgt das erste Kapitel „Überblick über die Biedermeierzeit“. Die Sprachwissenschaftlerin Barbara Sandig bemerkte in ihrem Buch „Textstilistik des Deutschen“, dass die Stilwirkung eines Textes auf dem Typ des Rezipienten und dessen Kultur beruht. Sie sah den Stil als relational an. Ihrer Ansicht nach hat der Stil eine starke Relation mit dem Autor und seinem kulturellen Hintergrund und auch mit den Adressaten oder Lesern seines Werkes [Sandig 2006,85]. Ausgehend von diesem Fakt war es sehr bedeutend, die sozialen, politischen und kulturgeschichtlichen Hintergründe der Biedermeierzeit zu zeigen. Daneben wurden die Stiltendenzen und die sprachlichen Züge dieser Zeitperiode dargestellt. Darauffolgend wurde der Einfluss der Landschaft auf Stifters Stil gezeigt. Dann wurde dieses Kapitel mit einem allgemeinen Überblick über die Landschaftsdarstellung in Stifters Werken beendet.
Das zweite Kapitel erläuterte Stifters Ideen, Gedanken und Zielen in „Bunte Steine“. Deshalb ist das zweite Kapitel als ein Versuch zu verstehen, was Stifter in den sechs Erzählungen zielte, und was hinter den Geschehnissen von Ideen und Moral stellte. Jede Erzählung hatte ihre privaten Eigenschaften, aber Stifter konnte die Landschaftsdarstellung als einen „gemeinsamen Faktor“ zwischen den sechs Erzählungen machen. Die philosophischen Gedanken, beispielsweise in der Vorrede und in der Erzählung „Granit“, und die pädagogischen Elemente, beispielsweise in der Erzählung „Kalkstein“, und auch die religiöse Überlieferung, beispielsweise in der Erzählung „Bergkristall“ wurden in diesem Kapitel ausführlich behandelt. Stifter gelang es die menschlichen Beziehungen zwischen den charakteren der sechs Erzählungen als ein ergänzender Teil der Landschaft zu zeigen und das wurde am Ende dieses Kapitels dargestellt.
Der analytische Teil der vorliegenden Arbeit stand im dritten Kapitel. Unter dem Titel: lexikalisch-semantische Analyse der Stilelemente bei der Landschaftsdarstellung in „Bunte Steine“, wurde Stifters Benutzung von Wortarten, wie z.B. substantivierten Verben, trennbaren Verben, Adjektive, Diminutive und Komposita untersucht. Darauffolgend wurde die stilistisch-rhetorische Analyse von Stifters Sprache zur Landschaftsdarstellung in den ausgewählten Erzählungen gezeigt, z.B. Wiederholung einige landschaftliche Szene, die lange präzise Landschaftsdarstellung. Deshalb wurden in diesem Teil viele bzw. lange Zitate herangeführt, damit Stifters Stil bei der Landschaftsdarstellung hervorgehoben wurde. Dann wurden am Ende dieses Kapitels die biedermeierlichen sprachlichen Tendenzen in den sechs Erzählungen betrachtet.
Abschluss und Endergebnisse
Die Sprache in Stifters Werk “Bunte Steine” war sehr ähnlich der gegenwärtigen Sprache. Obwohl die Sprache in der Zeit des Biedermeier nicht normiert wurde, konnte man keine großen sprachlichen Veränderungen in Stifters Werk finden.
Anhand der vorliegenden Analyse wurden Ergebnisse ermittelt: Die Landschaft für Stifter ein Mittel war, mit Hilfe dessen er seine Gedanken und Ideen zeigen konnte. Die Landschaftsdarstellung war ein Ausdruck seiner Persönlichkeit und gab seinem Werk einen subjektiven Wert. Die langen beschreibenden Sätze charakterisierten Stifters Stil. Stifter legte sich bei der Landschaftsbeschreibung auf eine Reihe von Satzgefügen fest. Die Benutzung von Adjektiven in den behandelten Erzählungen war herausragend. Die meisten Adjektive wurden in Form von zusammengesetzten Adjektiven benutzt, mittels derer Stifter landschaftlich vollständige Bilder darstellen konnte. Neue Komposita wurden geschaffen, die meistens aus landschaftlichen Elementen stammten. Durch die Benutzung von Verben stellte Stifter ein realistisches lebendiges Landschaftsbild dar. Die Wiederholung der Substantive, die die landschaftlichen Elemente zeigen, war sehr typisch für Stifters Stil in den sechs Erzählungen. Die Wiederholung sowohl der landschaftlichen Beschreibung als auch die Wiederholung von bestimmten Verben und Konjunktionen war ein Merkmal für Stifters Stil. Stifters Sprache war ziemlich formal und er benutzte selten die Umgangssprache. Aber es wurden einige Wörter gefunden, die als Kinder- oder Jugendsprache klassifiziert werden konnten.
Zum Schluss wurde bewiesen, dass Stifters Sehnsucht nach dem Heimatland und dessen Landschaft seinen Stil beeinflusste. Die Landschaftsdarstellung individualisierte Stifters Stil und sie war für Stifter ein Mittel dazu, seine pädagogischen Zwecke zu erreichen.