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العنوان
Das literarische Erzählen als Vermittlungsinstanz des kulturellen Wissens am Beispiel des Romans ”Timm Thaler oder das verkaufte Lachen” von James Krüss /
هيئة الاعداد
باحث / Salwa Mohamed Mohamadi Saad
مشرف / Iman Ahmed Hamed Schalabi
مشرف / Midhat Ali Suleiman
تاريخ النشر
2015
عدد الصفحات
187p.:
اللغة
الألمانية
الدرجة
الدكتوراه
التخصص
الأدب والنظرية الأدبية
تاريخ الإجازة
1/1/2015
مكان الإجازة
جامعة عين شمس - كلية التربية - الادب الالمانى
الفهرس
Only 14 pages are availabe for public view

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Abstract

Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Hauptanliegen, das Erzählen, sowohl als eine ästhetisch-narrative Darstellungsform, als auch als eine kommunikations- und kulturvermittelnde Technik anhand des Romans Timm Thaler oder das verkaufte Lachen von James Krüss im Rahmen der kulturwissenschaftlich orientierten Ansätze von Wolfgang Hallet und Ansgar Nünning analytisch zu bearbeiten.
Dabei schließt sich die vorliegende Studie an die kulturwissenschaftlich orientierte Grundannahme an, dass literarische Texte in einem reziproken, dynamischen Verhältnis zu ihrem kulturellen Kontext stehen und daher in dessen Rahmen zu analysieren sind. Die vorgesehene Untersuchung basiert auf Ansgar Nünnings und Wolfgang Hallets kulturwissenschaftlicher Grundannahme, dass kulturelle Wissensinhalte in literarischen Texten durch das Erzählen vermittelt werden kӧnnen. Mit der Fundierung des theoretischen Rahmens der vorliegenden Arbeit hat sich das zweite Kapitel beschäftigt, nachdem das Hauptziel und der Forschungsstand der Arbeit schon im ersten Kapitel, der Einleitung, dargestellt wurden.
Um die im Roman implizit angelegten kulturellen Wissensinhalte durch Erzähltechniken analytisch zu untersuchen, hat die vorliegende Arbeit die analytischen Prinzipien der beiden Beiträge in Verbindung gestellt und bei der Textanalyse angewandt. Aus einer kritischen Auseinandersetzung mit dem textuellen Netzwerkmodell von Hallet und Nünnings erzähltheoretischem Beitrag im zweiten Kapitel ist die vorliegende Arbeit zum Ergebnis gekommen, dass die beiden textanalytischen Ansätze in einem komplementären Verhältnis stehen: Durch Hallets Kontextualisierungsmodell ist der vorliegenden Studie im vierten Kapitel gelungen, den kulturellen Rahmenkontext des Romans und dessen Anspieglungen im Romanthema zu bestimmen. Nünnings erzähltheoretischer Ansatz war bei der Textanalyse dazu dienlich, Erzählstrukturen im Roman zu determinieren und zu zeigen, wie das kulturelle Kontextwissen durch die im Werk dargestellten Erzähltechniken vermittelt wird. Die kulturwissenschaftlich gerichtete Analyse des Romans hat darüberhinaus die Frage beantwortet, wozu die erzählerische Vermittlung kultureller Wissensbestände im Roman dient. Das Erzählen als Vermittlungsinstanz von kulturellen Wissensbeständen ist durch die Analyse bewiesen und darüberhinaus als ein Mittel zur Gesellschaftskritik gezeigt worden. Diese Schwerpunkte sind im vierten Kapitel erarbeitet worden, das den empirischen Teil der vorliegenden Arbeit darstellt.
Im dritten Kapitel geht es im Grunde um die Darstellung des kulturvermittelnden Stellenwerts vom literarischen Erzählkonzept des Autors anhand von einigen seiner Werke. Das Kapitel hat auch sowohl das gesellschaftskritische Potential des literarischen Erzählens bei dem Autor als auch dessen Relation zum Intertextualitätskonzept gezeigt, das schon im ersten Kapitel als ein wesentlicher Bestandteil des theoretischen Rahmens der vorliegenden Arbeit gezeigt wurde.
Im fünften Kapitel erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeit.