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Abstract 1 1. Einleitung Die vorliegende Arbeit stellt die Verweiswörter, insbesondere die zusammengesetzten Verweiswörter und ihre Anwendung als Kohäsionsmittel in schriftlichen Aufgaben ägyptischer DaF-LernerInnen dar. Die Arbeit besteht aus sechs Kapiteln inklusive der Einleitung und des Fazits. Nach der Einleitung im ersten Kapitel geht es im zweiten Kapitel um den Forschungsstand, die zusammengesetzten Verweiswörter und ihre Funktion als Konnektoren, Kohäsionsmittel sowie als ProzedurenKombination. Das dritte Kapitel thematisiert das Schreiben als produktive Fertigkeit im DaF-Unterricht und das Schreiben als Handeln sowie die Rolle der Fertigkeit Schreiben in dieser Arbeit. In Kapitel 4 geht es um die methodische Vorgehensweise, die Gütekriterien für die empirische Untersuchung, die ProbandInnen, den Fragebogen, das Korpus und die Institutionen, in denen die empirische Studie durchgeführt wurde. Die empirische Analyse und ihre Ergebnisse werden im fünften Kapitel dargestellt. 1.1. Gegenstand der Forschung Verweiswörter sind von der Bedeutung her Wörter, die sich auf ein anderes Wort, einen Satz oder einen Textabschnitt beziehen und einen Zusammenhang im Text schaffen. In den Standardgrammatiken werden die Verweiswörter in verschiedenen Kategorien klassifiziert, z. B.: • Pronomen: Sarah ist 25 Jahre alt. Sie ist Lehrerin. • Relativpronomen: Der Junge, der mit dem Kind spielt, lernt Deutsch. 2 • Pronominaladverbien: Er hat dabei geholfen, die Arbeit rechtzeitig zu erledigen. Da die Verweiswörter eine offene Gruppe sind und sich in verschiedene Kategorien einordnen lassen, beschäftigt sich diese Arbeit nur mit den zusammengesetzten Verweiswörtern und ihrer Funktion als Kohäsionsmittel im Text. Die Arbeit untersucht die zg. Vw. empirisch und wird sich mit den schriftlichen Texten ägyptischer DaF-LernerInnen auf den Niveaus B1, B2 und C1 auseinandersetzen. Das Thema dieser Arbeit interessiert mich ganz besonders, weil ich persönlich zu Beginn meines Studiums als DaF-Lernerin Schwierigkeiten mit den zg. Vw. hatte. Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, dass zg. Vw. schwierig anzuwenden sind, dies gilt insbesondere für AnfängerInnen. Dies liegt an der syntaktischen Komplexität des Einsatzes der zg. Vw. So muss man bei der Verwendung zg. Vw. genau darüber nachdenken, ob sie einen Hauptsatz oder einen Nebensatz einleiten und ob die Bedeutung zu dem Verweiswort in dem Satz passt. Deshalb vermeiden einige DaFLernerInnen in ihren schriftlichen Texten die zg. Vw. und verwenden andere einfache Konnektoren stattdessen oder sie schreiben Texte, die nicht kohärent sind. Die Schwierigkeit der Anwendung der zg. Vw. liegt auch in der Kombination der einzelnen Teile der Verweiswörter, die aus mindestens zwei Teilen bestehen, meistens da und Präposition oder hier und Präposition. Diese Kombination kann zu einer falschen Anwendung der Verweiswörter im Text führen. Die folgenden Beispiele zeigen auch, warum die zg. Vw. für einige DaFLernerInnen (insbesondere AnfängerInnen) schwierig anzuwenden sind: • Es ist sehr kalt heute. Damit habe ich nicht gerechnet. • Sie beschäftigt sich damit, die Texte zu analysieren. 3 • Ich fahre lieber mit der U-Bahn, damit ich rechtzeitig ankommen kann. Diese drei Beispiele zeigen das zg. Vw. damit in drei unterschiedlichen syntaktischen Funktionen. Beim ersten Beispiel leitet damit einen Hauptsatz ein, während es beim zweiten Beispiel mit dem Verb sich beschäftigen verbunden ist. Im dritten Beispiel leitet damit einen Nebensatz ein. Diese drei Beispiel zeigen, dass die Verwendung der zg. Vw. manchmal verwirrend ist. 1.2. Fragestellung Meine Fragestellungen in der vorliegenden Arbeit sind: • Benutzen DaF-LernerInnen auf den Niveaus B1, B2 und C1 zg. Vw. beim Verfassen schriftlicher Texte? • Wenn ja, können sie zg. Vw. richtig anwenden? • Besteht ein Unterschied in der Verwendung zg. Vw. zwischen den drei Stufen? Ist eine Entwicklung festzustellen? |